Welches Wasser passt zum Wein?

Im Grunde genommen ist es ganz einfach: Erlaubt ist, was schmeckt

Das Hauptaugenmerk liegt hier jedoch nicht nur auf der erfrischenden Weinschorle an heißen Sommertagen, sondern auf dem durstlöschenden Begleiter zum Weingenuss. Dazu lassen sich einige einfache Grundregeln beachten:

Naturell

Stilles Wasser ohne Kohlensäure schmeckt weich und rund. Daher passt es ideal zu Weinen mit einem höheren Tanningehalt, wie kräftige Rotweine oder auch Weine, die im Barrique ausgebaut wurden.

Der leicht bittere Geschmack der Tannine würde durch kohlensäurehaltiges Wasser unangenehm verstärkt werden.

Medium

Ein ausgewogen mineralisiertes Wasser mit mittlerem Kohlensäuregehalt harmoniert gut mit fruchtigen trockenen, halbtrockenen oder gereiften Weißweinen, welche eine gewisse Säure enthalten. Die leichte Kohlensäure verleiht dieser Säure noch mehr Frische. Zu viel Kohlensäure würde hier jedoch scharf und beißend wirken.

Classic

Ein Mineralwasser mit einem hohen Gehalt an Kohlensäure harmoniert gut mir aromatischen, lieblichen und frucht- bzw. edelsüßen Weinen.

Je mehr Kohlensäure und Mineralstoffe, desto mehr wird die Süße gemildert und die Säure angenehm unterstrichen.

Dies alles hört sich vielleicht im ersten Moment etwas überdreht an, aber es gibt wirklich geschmackliche Unterschiede. Versuchen Sie es doch ganz einfach einmal aus.

Eine weitere Möglichkeit – speziell bei der Weinschorle – ist es, mit Kälte und der Kohlensäure zu „spielen“, indem man Eiswürfel verwendet. Wer hierbei Angst vor „Verwässerung“ hat, für den sind Eiswürfel z.B. aus Granitgestein eine gute Wahl. Diese sind im Handel erhältlich und beliebig oft verwendbar.